Der Heimfluch hält an – 0:2
Auch Thomas Mennicke vermochte in der TBU-Offensive nicht die entscheidenden Akzente zu setzen.

Der Heimfluch hält an – 0:2

Es bleibt dabei: Fußball-Oberligist TB Uphusen und der heimische Arenkamp – zumindest in dieser Saison sind sie bislang keine Freunde. Im Auftakspiel der Rückrunde setzte es für das Team von Trainer Benedetto Muzzicato eine 0:2 (0:1)-Niederlage gegen den Tabellendritten VfL Osnabrück. Damit ist der TBU neben Cloppenburg das einzige Team ohne Heimsieg.



Und wie schon so oft in dieser Saison zuckte Muzzicato in der Nachbetrachtung nur mit den Schultern. „Ich denke, dass wir nicht unbedingt das schlechtere Team waren. Im Gegensatz zum VfL haben wir es jedoch im letzten Drittel einmal mehr an der nötigen Konsequenz vermissen lassen und zu oft die falschen Entscheidungen getroffen“, verwies Uphusens Trainer unter anderem auf die zwölfte Minute, als Bekim Murati seine Farben durchaus in Führung hätte bringen können.



Nach einem Pass von Thomas Mennicke war die einzige Spitze der Gastgeber frei vor dem VfL-Tor aufgetaucht, scheiterte jedoch an Keeper Bernd Düker. In der Folge zeigten die Osnabrücker zwar das gefälligere Spiel, fanden jedoch keine Lücken in der gut sortierten Hintermannschaft des TBU.



Dafür haperte es bei der Muzzicato-Elf im Spiel nach vorne, da es ganz offensichtlich an Kreativität im Zentrum fehlt. Zu oft wurde nach Ballgewinnen der besser postierte Nebenmann übersehen und das Spiel dadurch immer wieder unnötig langsam gemacht. Daher versuchten es die Gastgeber überwiegend mit langen Bällen. Eine Maßnahme, die der VfL zu leicht verteidigen konnte.



Ganz anders auf der Gegenseite. In der 37. Minute hatten Mateusz Peek und Burak Yigit nach einer Flanke von der linken Seite Marcel Ruschmeier aus den Augen verloren und der ließ TBU-Keeper Christian Meyer mit einem wuchtigen Kopfball keine Abwehrmöglichkeit – 0:1.



„Das ist genau der Unterschied. Während wir unsere Chancen nicht nutzen, kassieren wir sofort das Gegentor“, musste Muzzicato zum wiederholten Male die größere Effektivität eines Kontrahenten anerkennen. Nur vier Minuten später dann beinahe das 0:2, als nach einem Ballverlust von Yigit ein Schuss von Kamer Krasniqi denkbar knapp am Uphuser Tor vorbeistrich. Nach dem Wechsel hatten die Gastgeber dann erneut die erste Chance.



Doch Bekim Murati kam nach einer Flanke von der linken Seite einen Schritt zu spät (60.). Quasi im Gegenzug verpasste der VfL die Vorentscheidung, als Marius Mause sträflich allein gelassen im Strafraum zum Kopfball (61.) kam, diesen aber an die Latte setzte. In der 67. Minute war es jedoch soweit. Einen schönen Angriff über die linke Seite mit einem maßgenauen Pass in den Rückraum vollendete Pascal Richter mit einem trockenen Schuss zum 0:2-Endstand.



Quelle : www.kreiszeitung.de

Text : Kai Caspers