Helms-Tor aberkannt – TBU ansonsten viel zu harmlos

Helms-Tor aberkannt – TBU ansonsten viel zu harmlos

Wieder nichts: Fußball-Oberligist TB Uphusen kassierte am Sonntag eine 0:2 (0:1)-Pleite beim HSC Hannover und rutschte auf den vorletzten Platz ab. Erneut zog Coach Benedetto Muzzicato ein zweischneidiges Resümee: „In den ersten 30 Minuten haben wir alles im Griff gehabt, uns aber nicht belohnt. Die zweite Halbzeit zeigte besonders nach dem 0:2 trotz eines 4:3:3 in der Offensive kein Aufbäumen mehr. Da müssen wir uns als Trainerteam jetzt etwas einfallen lassen.“



Damit monierte der gebürtige Italiener die Tatsache, dass einige Akteure, die in den Einheiten überzeugen, es am Spieltag dann nicht auf den Rasen bringen. Bezeichnend, dass Muzzicato den eingewechselten Sebastian Koltonowski lobte: „Er weiß, worum es geht und marschiert voran.“ Ebenso ausgenommen von der Kritik wurde ein zweiter Joker: „Patrick Müller bewies als einziger Zug zum Tor und erarbeitete sich drei Chancen.“



Zunächst hatten die Uphuser allerdings auch viel Pech: Colin Okiries Kopfball klatschte an den Außenpfosten (5.), zehn Minuten später wurde ein Treffer von Bastian Helms nicht anerkannt. „Völlig zu unrecht“, wetterte Muzzicato. Nach Klasse-Kombination über Max Wilschrey und Kerem Sahan lief Helms in den Pass hinein und netzte ein. „Alles andere als Abseits, weil Basti von hinten gekommen war“, meinte sein Coach. Burak Yigit ließ dann eine weitere Chance ungenutzt. So hatten die Verantwortlichen auf der Bank den Eindruck, dass sich das Team belohnen könne. Dann schlief die Abwehr aber bei einem zweiten Ball in die Schnittstelle, Mohammed Chahrour bedankte sich mit dem 1:0 (31.). Bis dahin hatten Mateusz Peek und Marco Wahlers, der Stefan Denker (verletzt) ersetzte, im Abwehrzentrum alles im Griff gehabt.



Im zweiten Abschnitt wollten die Gäste Druck machen, handelten sich aber einen unnötigen Strafstoß ein: Nach einem Einwurf ging Haris Lakic zu ungestüm in den Zweikampf, Keeper Jasin Jashiri, der den am Rücken verletzten Christian Meyer gut vertrat, wehte den Elfer von Chahrour jedoch ab (55.). Die entscheidende Szene spielte sich nach einem Konter ab. Okirie verlor den Ball, Peek spielte zurück zu Jashiri – und plötzlich pfiff Schiri Milczewski erneut Strafstoß. „Lächerlicher Elfer“, haderte Muzzicato. Die Chance ließ sich Adem Lukac nicht nehmen und vollendete sicher zum 2:0 (75.). Fünf Minuten später sah Peek noch die Ampelkarte.



Quelle: www.kreiszeitung.de

Foto: von Staden