In Spelle 0:3 verloren

In Spelle 0:3 verloren

Gleich im ersten Punktspiel des neuen Jahres wieder die alten Probleme: Fußball-Oberligist TB Uphusen präsentierte sich am Sonntag beim SC Spelle-Venhaus eine Halbzeit lang in prächtiger Verfassung – und stand am Ende doch mit leeren Händen da. 0:3 (0:0) musste sich die Muzzicato-Elf geschlagen geben. „Es ist einfach traurig, dass wir uns für die gute Leistung nicht belohnen. Spelle hat es uns in der zweiten Hälfte vorgemacht, richtig effektiv gespielt und daher auch verdient gewonnen“, haderte Coach Benedetto Muzzicato.



Weiterer Wermutstropfen: Johannes Ibelherr zog sich bei einem Sprint eine Zerrung zu (53.) und wird vermutlich zwei bis drei Wochen ausfallen. In der Folge mussten die Blau-Weißen umstellen. Die Gäste überraschten den Favoriten mit starkem Pressing, gewannen fast alle Zweikämpfe und agierten bis zum Strafraum erstklassig. „Dann haben wir aber entweder die Bälle wieder verloren oder die falschen Entscheidungen getroffen“, verzweifelte Muzzicato häufig.





Führen hätten die Kicker vom Arenkamp aber trotzdem müssen, zweimal Mert Bicakci und Max Wilschrey vergaben gute Möglichkeiten. Kerem Sahan zögerte in aussichtsreicher Position zu lange. Auf der anderen Seite ließen die Uphuser nur eine Chance zu, bei Standards zeigte sich Keeper Christian Meyer voll auf der Höhe. Lob heimste auch Neuzugang Haris Lakic ein, der als Achter den Takt angab. Innenverteidiger Mateusz Peek lieferte seine beste Saisonleistung ab, während Thomas Mennicke rechts in der Viererkette überzeugte.



Dass die Speller nach dieser Hälfte alles korrigieren wollten, ahnten die Uphuser. Aber sie ließen sich in den ersten 20 Minuten des zweiten Abschnitts zu sehr vom SC-Pressing beeindrucken – und zweimal auskontern: Torben Stegemann (64.) sowie Sascha Wald (77.) legten ein 2:0 für die Heimelf vor. „Spelle hat in dieser Phase toll in die Box gespielt. Das war wieder sehr lehrreich für uns“, erkannte Muzzicato an. Symbolhaft blieb, wie Ali Achour es nach Flanke per Seitfallzieher probierte anstatt den Ball zu stoppen – so verstrich die Chance zum Anschluss. Ganz stark der dritte Treffer der Emsländer: Christoph Ahrens stoppte die Kugel 20 Meter vorm Kasten und vollendete dann per Vollspann (82.)



Quelle: www.kreiszeitung.de

Foto: Hägermann