Risikoeinsätze werden belohnt

Risikoeinsätze werden belohnt

Die Erleichterung war groß nach dem Schlusspfiff, dank eines 2:0 (1:0)-Erfolges beim Heeslinger SC hat Fußball-Oberligist TB Uphusen die ersten drei Punkte der Saison eingefahren. "Wir sind unheimlich dankbar für diesen Sieg, aber es war eher ein umkämpfter als ein erspielter", sagte Trainer Benedetto Muzzicato. "Wir wollten unbedingt gewinnen, das hat man jedem meiner Spieler angemerkt. Allerdings waren wir dieses Mal nicht so gut wie in den Partien gegen Lüneburg oder Jeddeloh. Daran müssen wir weiter arbeiten und uns jetzt nicht auf dem Sieg ausruhen."



Der Coach der Achimer war bei seiner Aufstellung ein gewisses Risiko gegangen. Johannes Ibelherr und Denis Spitzer hatten im Vorfeld der Begegnung kaum trainiert, doch das Duo lief ebenso von Beginn an auf wie Stürmer Mazan Moslehe, der eigentlich auch noch nicht im Optimalzustand ist. Es passte ins Bild, dass gleich zwei Akteure dieses Trios für die Entscheidung sorgten. Nachdem im ersten Durchgang zunächst die Gastgeber der Führung näher waren, markierte Ibelherr kurz vor der Pause den ersten Treffer. Nach einem Eckball von Benjamin Ciosanski nahm er den Ball direkt und setzte ihn ins Netz (42.). Im zweiten Abschnitt agierten die Uphuser defensiv hellwach, wirklich in Gefahr geriet der eigene Triumph nicht mehr. Spätestens als Mazan Moslehe dann nach einer erneuten Ciosanski-Ecke einköpfte, war das Aufeinandertreffen entschieden.



An diesem Tag waren die ruhenden Bälle der Schlüssel zum Erfolg – und Benedetto Muzzicato hatte auch nicht allzu viel dagegen. Einen besonderen Wunsch hegt er dann aber doch: "Wir haben etwas zu lange gebraucht, um etwas Gefährliches vor dem gegnerischen Tor zu kreieren. Irgendwann müssen wir uns auch einmal für den spielerischen Aufwand, den wir versuchen zu betreiben, etwas besser belohnen", sagte er. "So haben wir dann am Ende doch auch ein bisschen Glück gehabt."



Den Sonntagnachmittag verbrachte Benedetto Muzzicato dann etwas überraschend nicht in Bremen. Dort coacht sein Bruder Fabrizio bekanntlich den Bremer SV, der in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den Bundesligist Darmstadt 98 traf. "Er hat mir zwei Karten reserviert, aber für mich geht es nach Hannover", erläuterte der TBU-Trainer. "Dort spielt der HSC gegen den VfL Oldenburg, und da möchte ich sehen, was unser nächster Gegner zu bieten hat."



Quellen: www.sportbuzzer.weser-kurier.de 21.08.2016

Text: Malte Bürger

Bild: Björn Hake