Uphusen kassiert 0:1 gegen Wunstorf
Auch Max Falldorf (am Ball), hier gegen Wunstorfs Tim Scheffler, war ein Vorbild an Einsatz. Aber erneut blieb der TB Uphusen bei der 0:1-Pleite in der Offensive viel zu harmlos

Uphusen kassiert 0:1 gegen Wunstorf

Das Auslaufen wurde kurzerhand gestrichen – Verletzungsgefahr auf dem Acker am Arenkamp! Es grenzte schon an ein Wunder, dass die Oberliga-Partie des TB Uphusen gegen den 1. FC Wunstorf am Sonntag ohne Personenschaden beendet werden konnte. Schaden nahmen jedoch der Platz, der total umgepflügt wurde und am nächsten Sonnabend kaum bespielbar sein dürfte, sowie die Gemütslage der Muzzicato-Elf. Mit dem 0:1 (0:1) kassierten die Blau-Weißen eine Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre.



Schaden nahmen jedoch der Platz, der total umgepflügt wurde und am nächsten Sonnabend kaum bespielbar sein dürfte, sowie die Gemütslage der Muzzicato-Elf. Mit dem 0:1 (0:1) kassierten die Blau-Weißen eine Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre.



„Ich kann den Jungs keine großen Vorwürfe machen, sie haben alles reingeworfen. Es bleibt aber die Tatsache, dass die Gefahr, die wir vorne entfachen können, für diese Liga nicht ausreicht“, konstatierte Fabrizio Muzzicato. So besteht auch weiterhin die Baustelle für den TBU-Coach, denn die Offensive lahmte auch auf dem Arenkamp-Acker gewaltig.



Zu fahrlässig agiert



Und den ambitionierten Gästen reichte am Ende eine klare Aktion, um das Match für sich zu entscheiden. Mittelstürmer Muhamad Saade wurde mit einem Kopfball gegen die aufrückende Viererkette freigespielt, der schon verwarnte Stefan Denker konnte wegen Rotgefahr nicht mehr konsequent eingreifen – Keeper Jannik Wetzel war gegen den Schlenzer des Angreifers zum 0:1 machtlos (76.). Muzzicato quittierte den Unterschied: „Wir waren am Drücker, aber die machen halt eine hundertprozentige Torchance draus. Wir hingegen agieren vorn zu fahrlässig, da fehlt die letzte Aktion.“



Alles, was bei widrigsten Platzverhältnissen einigermaßen erfolgversprechend in Richtung Wunstorfer Strafraum gebracht werden konnte, verpuffte. Vafing Jabateh gab zu viele Bälle verloren, blieb somit blass und wurde zur Pause ausgewechselt. Ali Achour wirkte am Sonntag nicht so fit und spritzig wie in den Vorwochen. Sein Coach: „Dabei hätte er mit seinem tiefen Schwerpunkt auf diesem Boden Vorteile haben müssen.“



Nicht für die Arbeit belohnt



Lichtblick war Bastian Helms, der das Spiel im zweiten Durchgang mit seinem Tempo belebte – und auch die beste Torchance besaß: Glänzend von Johannes Ibelherr mit einem weiten Ball bedient, setzte sich der Blondschopf am Strafraum durch, scheiterte aber an Tobias Schiller (63.). Der Schlussmann holte auch einen Lakic-Freistoß aus 25 Metern aus dem Winkel (71.). In der Endphase ging Sebastian Koltonowski bei einem Konter in Richtung Strafraum, verpasste aber den Zeitpunkt fürs Abspiel und verhedderte sich in der Deckung.



„In diesen Szenen belohnen wir uns einfach nicht für die Arbeit, die wir in Abwehr und Mittelfeld leisten. Das ist schade und traurig für die Jungs“, haderte Muzzicato. Im Mittelfeld gewann der TBU viele Zweikämpfe durch unbändigen Einsatz. Das Trio Yannis Becker, Max Falldorf und Thomas Mennicke schritt hier vorbildlich voran – ebenso wie Ibelherr, Tobias Esche, Denker und Burak Yigit erneut in der Viererkette.



Quelle: www.kreiszeitung.de

Text: Ulf von der Eltz

Bild: Hägermann