Max Wilschrey kommt – Fazlic geht
Neuzugang Max Wilschrey

Max Wilschrey kommt – Fazlic geht

Beim Fußball-Oberligisten TB Uphusen ist das Personalkarussell weiterhin mächtig in Bewegung. Mit Max Wilschrey vom Regionalligisten VfB Oldenburg vermeldete der TBU nach Haris Lakic (SV Atlas Delmenhorst) bereits den zweiten Winterneuzugang. Verzichten muss Uphusens Trainer Benedetto Muzzicato dafür ab sofort auf Dino Fazlic, den es zum VfB Oldenburg zieht. Auch der Wechsel von Benjamin Ciosanski zum BSC Hastedt ist nun endgültig perfekt.



Von daher war die Stimmung bei Muzzicato auch etwas gespalten. „Natürlich sind wir froh, dass wir mit Max einen jungen und gut ausgebildeten Spieler bekommen haben, der uns in der Offensive sicher weiterhelfen wird. Allerdings verlieren wir dafür mit Dino und Benjamin auch zwei Leistungsträger. Das tut richtig weh“, hofft der Uphuser Trainer diese Abgänge so schnell wie möglich kompensieren zu können.



Dass Fazlic den TBU nach nur einem halben Jahr bereits wieder verlassen wird – für Muzzicato war es keine große Überraschung. „Im Sommer hatten wir abgesprochen, dass er sich bei uns in Schuss bringen soll und bei einem entsprechenden Angebot auch im Winter gehen kann. Daher legen wir ihm keine Steine in den Weg und wünschen ihm beim VfB viel Erfolg. Natürlich hätte ich ihn gerne behalten, da er uns in der Rückrunde definitiv geholfen hätte, da er nun wieder voll im Rhythmus ist“, weiß der 38-jährige Italiener um die Qualitäten Fazlic’.



„Man sich bekanntlich ja immer zweimal im Leben“



Gleiches gilt auch für Ciosanski, den Muzzicato als echten „Anführer“ bezeichnet. „Benji war extrem wichtig für unser Spiel. Doch Hastedt hat ihm ein gutes Angebot für seine berufliche Zukunft gemacht. Diese wollten wir ihm nicht verbauen, zumal er sich in den beiden Jahren immer vorbildlich verhalten hat. Außerdem sieht man sich bekanntlich ja immer zweimal im Leben“, erteilte Florian Warmer, sportlicher Leiter beim Oberligisten, dem 24-Jährigen nun die offizielle Freigabe.



Auch wenn Max Wilschrey letztlich den Sprung in die Startelf beim Regionalligisten VfB Oldenburg nicht geschafft hat, hält Muzzicato große Stücke auf den 20-jährigen Mittelstürmer. „In seiner Jugendzeit hat er beim Jugend-Bundesligisten Arminia Bielefeld eine sehr gute Ausbildung genossen. Er ist nicht nur beidfüßig, sondern dank seiner Körpergröße auch sehr kopfballstark. Darüber hinaus kann er sehr gut die Bälle halten und ist daher eine super Ergänzung zu Patrick Müller und Bekim Murati. Daher bin ich gespannt, welche Kombination wir künftig auf dem Platz sehen werden. Zumal ich fest davon überzeugt bin, dass Max den Kampf annehmen wird. Denn hinsichtlich seiner positiven Einstellung mache ich mir keine Gedanken“, verweist der Uphuser Trainer auf Wilschreys vorbildliches Verhalten in Oldenburg. Denn auch wenn es nicht für den Kader der Ersten reichte, brachte sich der Youngster voll in die Reserve ein und avancierte dort zum Goalgetter.



20-Jähriger brennt auf ersten Auftritt im neuen Trikot



„Das war für mich selbstverständlich. Daher bin ich auch froh, dass ich nun in Uphusen die Chance bekomme mich wieder höherklassig zu beweisen. Auch wenn der Verein und die Liga für mich komplettes Neuland ist, kann das auch eine große Chance sein. Denn ich kann unbedarft an die Aufgabe herangehen und brenne schon jetzt auf meinen ersten Auftritt im neuen Trikot beim Hallen-Supercup“, will der 20-Jährige wieder an alte Leistungen anknüpfen und sich persönlich weiterentwickeln. „Und sollte ich dann mit meinen Toren dazu beitragen, dass der TBU die Klasse hält – das wäre einfach nur perfekt!“



Quelle: www.kreiszeitung.de

Text: Kai Caspers

Foto: © imago/Manngold